Statement

Über das ID Festival

Das ID Festival wurde als Plattform gegründet, um die vielfältigen Stimmen der in Deutschland lebenden israelischen Künstler:innen zu präsentieren, wobei der künstlerische Ausdruck gegenüber politischen Positionierungen im Vordergrund steht. Wir kuratieren Inhalte, die künstlerisch auf die tiefgreifende historische Verbindung zwischen Israel und Deutschland eingehen. Durch unsere Ausstellungen und Aufführungen möchten wir unsere Besucher:innen dazu ermutigen, über das Leben, seine Herausforderungen, Schönheiten und Komplexitäten nachzudenken. 

Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Festivalbesucher:innen und -teilnehmer:innen haben für uns oberste Priorität. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Israel-Gaza und den damit verbundenen jüngsten antiisraelischen und antisemitischen Gewalttaten in Berlin sowie den Störungen kultureller Veranstaltungen aus Protest gegen die sinnlose Tötung unschuldiger Zivilist:innen in Gaza. Unser Engagement besteht darin, allen Besucher:innen und auftretenden Künstler:innen einen Safer Space und eine positive Erfahrung zu ermöglichen. 

Israel steht derzeit im Fokus der weltweiten politischen Diskussion. Als ein israelisch-deutsches Festival legt unser Programm den Schwerpunkt auf die Verbindung zwischen Israel und Deutschland. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies nicht heißt, dass wir die Handlungen der Israelischen Regierung unterstützen oder befürworten. Wir glauben fest an die grundlegenden Rechte aller Menschen auf Frieden und Sicherheit, Freiheit und Gleichheit. Unser Wunsch ist ein dauerhafter Frieden und eine Lösung des Konflikts zwischen dem israelischen und dem palästinensischen Volk.

Bereits vor der aktuellen Zuspitzung und jetzt mehr als je zuvor, war und ist es eine große Herausforderung, eine Veranstaltung zu organisieren, die israelische und jüdische Menschen ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt. Wir sind uns bewusst, dass unsere Veranstaltungen in unterschiedlicher Art und Weise politisch gelesen und interpretiert werden können. Auch wenn wir unseren Fokus in erster Linie auf den künstlerischen Ausdruck in all seiner Komplexität legen, findet unser Programm nicht im luftleeren Raum statt. Als Veranstaltende sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, den Teilnehmer:innen und Besucher:innen zu ermöglichen, sich frei in politische Diskurse einzubringen, insbesondere im aktuellen Kontext. Ein solches Engagement muss jedoch unter Wahrung klarer Normen des Respekts erfolgen, zu deren Einhaltung wir uns verpflichtet haben. 

Förderung von Dialogen

Angesichts der aktuellen Situation, die viele Menschen betroffen macht, ist der politische Kontext unvermeidlich. Als Plattform verzichten wir jedoch darauf, Vorschläge zur Lösung politischer Fragestellungen zu machen, noch rufen wir zu konkreten Handlungen auf. Stattdessen setzen wir uns für Dialoge und Reflexionen ein. Unser Wunsch und Ziel ist es, während des Festivals einen Raum für respektvollen und gewaltfreien Dialog und Austausch zu schaffen. Wir verurteilen jegliche Form von verbaler und körperlicher Gewalt. Zur Gewährleistung der Sicherheit aller Teilnehmenden arbeiten wir an allen Festivaltagen mit zusätzlichem Sicherheits- und Awarenesspersonal zusammen.

Wie der Großteil kultureller Initiativen sind auch wir auf staatliche Förderung angewiesen und erhalten in diesem Sinne finanzielle Unterstützung unter anderem durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Israelische Botschaft. Als zivilgesellschaftliches Festival für den künstlerischen Dialog legen wir großen Wert auf unsere inhaltliche Unabhängigkeit und treten sowohl für die Pluralität unterschiedlicher Stimmen als auch für die Meinungs- und Kunstfreiheit im Rahmen der geltenden Gesetze ein.

Verhaltenskodex

Die Veranstaltung findet unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Bitte vermeiden Sie es, große Taschen oder Rucksäcke mitzubringen. Kleine Taschen sind erlaubt. Ein Awareness-Team wird jederzeit am Veranstaltungsort präsent sein. Wir ermutigen Sie, sich bei Fragen oder Bedenken an das Team zu wenden. Wir haben eine Nulltoleranzpolitik gegenüber aggressivem Verhalten jeglicher Art und bitten Sie, uns gegebenenfalls über entsprechende Vorkommnisse in Kenntnis zu setzen.  Während des Festivals bitten wir Sie, die folgenden Richtlinien aufmerksam zu lesen und zu beachten:

  • Das ID Festival präsentiert vielfältige Stimmen von in Deutschland lebenden israelischen Künstler:innen.
  • Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Festivalbesucher:innen, Künstler:innen haben für uns oberste Priorität.
  • Als Veranstaltende sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, Teilnehmer:innen und Besucher:innen zu ermöglichen, sich frei in politische Diskurse einzubringen, insbesondere im aktuellen Kontext. Eine solche Beteiligung muss jedoch unter Wahrung klarer Normen des Respekts erfolgen, zu deren Einhaltung wir uns verpflichtet haben. 
  • Der Besuch des ID Festivals ist eine Begegnung und ein Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Herkünften, Hintergründen und Erfahrungen. Die Verwendung abwertender Sprache, jede Form von Belästigung, Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie, Sexismus, Transphobie, Ableismus, Queerphobie, Klassismus sowie weitere Formen von Diskriminierung und abwertendem Verhalten werden im Rahmen des ID Festivals nicht toleriert, ebenso wenig wie die Aufstachelung zu Hass oder Gewalt, Mobbing oder die negative Stereotypisierung von Einzelpersonen oder Personengruppen. 

Das ID Festival heißt Sie herzlich willkommen und wünscht Ihnen eine angenehme Zeit!

Team& Kontakt

Ohad Ben-Ari
Künstlerischer Leiter

Juan Harcha
Co-Projekleitung

Esther-Marie Merz
Co-Projekleitung

Sarah Rosenau
Presse & PR

Anastasia Shevchenko
Social Media

Luca Bogoni
Grafikdesign und Konzept